Umsatzsteuer Newsletter

Suche

Begeht ein Beteiligter einer Lieferkette einen Umsatzsteuerbetrug, so ziehen Finanzämter oft andere Unternehmer in der Lieferkette zur Verantwortung. Mit dem Vorwurf, der Unternehmer hätte vom Umsatzsteuerbetrug „wissen müssen“, versagen Finanzämter den Vorsteuerabzug oder die Steuerbefreiung grenzüberschreitender Lieferungen oder sogar beides. Eine Reihe aktueller Entscheidungen bietet hier Hilfestellung: Der BFH hat erneut entschieden, dass eine bloße Nichtzahlung von Umsatzsteuer für einen Umsatzsteuerbetrug nicht ausreicht. Das FG-Berlin-Brandenburg will den Begriff der Lieferkette eng verstanden wissen und wendet sich an den EuGH. Das Hessische FG verpflichtet ein Finanzamt im Wege der einstweiligen Anordnung zur Auszahlung von Vorsteuerguthaben, da die Vorwürfe des Finanzamts unsubstantiiert waren.
mehr
Der BFH verfestigt seine restriktive Auffassung zu Fragen der rückwirkenden Rechnungsberichtigung. In Übereinstimmung mit seiner bisherigen Rechtsprechung geht er davon aus, dass eine Rechnung zwingende Voraussetzung für den Vorsteuerabzug ist. Überdies bleibt er bei seiner Auffassung, dass eine mit Rückwirkung berichtigungsfähige Rechnung weiterhin fünf Mindestangaben voraussetzt. Zu diesen zählt auch die Leistungsbeschreibung, mit der die über das Dokument abgerechnete Leistung identifizierbar sein muss.
mehr
Umsatzsteuer Newsletter 45/2020
IRLAND senkt Regelsteuersatz zum 01.09.2020 auf 21% +++ ÖSTERREICH reduziert Steuersätze für Gastronomie sowie für Kultur- und Tourismusbranche +++ BULGARIEN verringert u. a. Steuersatz für Gastronomie +++ TSCHECHIEN ermäßigt Steuersatz für Beherbergungsleistungen sowie für Kultur- und Sportveranstaltungen +++ UK mindert Steuersätze für Gastronomie sowie Kultur und Beherbergung +++ UK plant Abschaffung der MTD-Meldeschwelle ab April 2022 +++ POLEN veröffentlicht vereinfachte Anwendungsregeln für White List +++ SERBIEN UND NORWEGEN verlängern Einreichungsfrist für Vorsteuervergütungsanträge
mehr

Seiten